BBC-Brücke

Neubau der BBC-Brücke in Mannheim

Heute wurde der Bewilligungsbescheid für den Neubau der BBC-Brücke übergeben. Das Land fördert mit 14,2 Millionen Euro fast die Hälfte der Gesamtinvestition von 33 Millionen Euro.

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Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.

Große Bedeutung für regionale Infrastruktur

„Brücken verbinden. Dafür müssen sie aber sicher und leistungsfähig sein. Der Neubau dieser Brücke ist ein bedeutender Schritt für die regionale Infrastruktur und die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger. Mit der Übergabe des Förderbescheids setzen wir ein klares Zeichen für eine moderne, sichere und leistungsfähige Verkehrsanbindung. Diese Investition stärkt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern verbessert auch die Lebensqualität vor Ort“, erklärte Staatssekretärin Elke Zimmer.

„Die BBC-Brücke ist Teil der Bundesstraße 38 – einer Hauptverkehrsachse für die Erschließung der Mannheimer Innenstadt. Sie ist insbesondere für die Menschen und die Wirtschaft im Mannheimer Norden von großer Bedeutung. Darum muss diese zentrale Brücke über die stark frequentierte und international bedeutende Riedbahn zügig erneuert werden und während der Arbeiten möglichst immer nutzbar bleiben“, sagte Oberbürgermeister Christian Specht und betonte: „Dafür müssen wir nach derzeitigem Stand rund 33 Millionen Euro investieren. Das zeigt deutlich, dass Städte wie Mannheim für die Modernisierung ihrer vielen Brücken und teuren Bauten auf die Unterstützung von Land und Bund angewiesen sind. Das Land Baden-Württemberg hat die enorme Bedeutung der BBC-Brücke für Mannheim und die Region erkannt und fördert den Neubau mit 14,2 Millionen Euro. Dafür bedanke ich mich heute ausdrücklich.“

Verkehrsraum wird neu aufgeteilt

Das 60 Meter lange Bestandsbauwerk wurde in den Jahren 1952/1953 als Spannbetonbrücke gebaut. Neben den äußerlich leicht zu erkennenden Schäden besteht ein erhöhtes Risiko für das plötzliche Versagen der ganzen Brücke durch die zeitlich bedingte Zersetzung der Spanndrähte. Deshalb wird die Stadt Mannheim die wichtige Verkehrsverbindung modernisieren und durch einen Neubau mit zwei Brückenfeldern in Verbundbauweise ersetzen. In diesem Zuge wird auch der Verkehrsraum neu aufgeteilt: Hinter der Brücke fällt in stadtauswärtiger Fahrtrichtung der bestehende rechte Fahrstreifen weg, an dessen Stelle wird ein neuer Fahrradstreifen eingerichtet.

Das Land Baden-Württemberg unterstützt im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) seine Landkreise, Städte und Gemeinden beim Aus- und Umbau ihrer Verkehrsinfrastruktur. Seit 2020 kann auch die Modernisierung, das heißt die Ertüchtigung oder der Ersatzneubau von Brückenbauwerken, gefördert werden. Dies gilt insbesondere für die notwendigen Ersatzneubauten bei Bauwerken, an denen Spannungsrisse entstehen können. Steigende Anforderungen an Brückenbauwerke erhöhen hier die Investitionskosten. Die Gemeinden können damit ihren Investitionsrückstand in diesem sicherheits- und verkehrssensiblen Bereich abbauen.

Aktueller Stand der Bauarbeiten

Während den Vorbereitungen für den Brücken-Neubau haben sich einige Herausforderungen ergeben: Die ursprünglich geplante Ausführung musste geändert werden, da es Probleme mit der Stahlträgerkonstruktion auf der Käfertaler Seite und der engen Baugrube gab. Auch die sogenannten Trägerbohlwände, die als Stützmauern zur Sicherung der Baugrube dienen, verursachten aufgrund ihrer Größe und Form Schwierigkeiten bei der Maschinenbefahrung. Zusätzlich waren statische Prüfungen erforderlich.

Deshalb wurden die Arbeiten nach der Winterpause im Januar nicht sofort fortgesetzt. Stattdessen wurde die Planung überarbeitet, um die Situation zu verbessern. Zum Beispiel werden die Stahlträger jetzt im Werk vorgefertigt, was den Bau effizienter macht und das Risiko durch schlechtes Wetter verringert. Auch aufwändige Schutzmaßnahmen für die vielen Schweißnähte konnten eingespart werden. Die Stahlbauelemente werden so vorbereitet, dass sie während der kurzen Sperrzeiten der Deutschen Bahn eingesetzt werden können.

Wann die Behelfsbrücken genutzt werden können, hängt von den weiteren Arbeiten am Verbau in Käfertal ab.

Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Homepage der Stadt Mannheim zu finden.

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